Er ist der Gott der sinnlichen Gelüste und der Begierden. Niemals wird er offen verehrt, sondern nur in Geheimbünden. Seine Farben sind Rot und Grün und sein Symbol ist die Weinranke.
Glaube und Kult
Die meisten Darstellungen zeigen den Gott eher verharmlosend als einen nackten, weinlaubbekränzten schönen Jüngling, der weintrinkend einen schwarzen Ziegenbock reitet. Das Volk sieht es als Volos Werk an, wenn sich jemand allzu heftig betrinkt oder dem Rausch verfällt und man betrachtet die Machenschaften des Gottes teils missbilligend, teils augenzwinkernd und opfert ihm sogar hin und wieder ein Schälchen Wein, doch wirklich verehrt und angebetet wird Volo vom gewöhnlichen Volk nicht. Seine tatsächliche Verehrung findet ausschliesslich im Geheimen statt. Nur, wer schon einmal so völlig im Sinnestaumel seiner Lüste versank, dass er bereitwillig sich oder anderen Schaden zuzufügen bereit war, weiss, welche Macht tatsächlich im „Herrn der Freuden“ verborgen ist. Die wahren Anhänger des Volo beten in ihrem Gott die personifizierte Selbstsucht und die masslose Gier an (böse/freiheitlich). Eher einfach gestrickten Gemütern steht Volo für die reine Lust an der Betäubung der Sinne durch rauschhafte Zustände, wie sie der übertriebene Genuss von alkoholischen Getränken, Rauschkraut oder auch die körperliche Vereinigung der Geschlechter oder eine Kombination dieser Elemente hervorzurufen vermag, wobei es ihnen einzig um die Befriedigung ihrer eigenen Gelüste geht (was aufgrunddessen anderen widerfährt, ist ihnen absolut gleichgültig). Etwas helleren Geistern zeigt Volo, dass rauschhafte Zustände – selbst genossen – immer recht kurz sind und auf Dauer nur wenig befriedigen, aber andere sich durch den geschickten Einsatz dieses Mittels hervorragend manipulieren lassen und der Gläubige möglicherweise auf diese Art seinen eigenen Machtbereich ausdehnen kann. Der Volo-Gläubige trachtet also nicht allein nach Rausch und Genuss, sondern auch nach greifbarer Macht und nach Reichtümern jeglicher Art. Es geht ihm aber immer in erster Linie darum, seine eigenen Lüste und Begierden zu befriedigen, andere Lebewesen, selbst die eigene Familie oder andere Volo-Anbeter sind für ihn nur Mittel zum Zweck; billige Werkzeuge, die man benutzt und dann im Zweifelsfall wegwirft. Volo-Jünger sind aufgrund ihrer Selbstsucht fast immer reine Einzelgänger. Nur selten arbeiten sie zusammen und wenn, dann meist nicht lange. Ihre Zirkel sind vornehmlich so organisiert, dass niemand gleichzeitig alle Mitglieder kennt. Meist kennt jeder nur ein oder zwei andere Mitbrüder. Nur sehr weit oben in der Hierarchie stehende Kultisten wissen mehr. Mit Hilfe seiner Anhänger versucht Volo, selbst der mächtigste der Götter zu werden und die Welt zu einem Ort immerwährender Orgien zu machen, wo alle einzig IHM huldigen.
Symbolik
Seine Farben sind Rot und Grün und sein Symbol ist die Weinranke. Die meisten Darstellungen zeigen den Gott eher verharmlosend als einen nackten, weinlaubbekränzten schönen Jüngling, der weintrinkend einen schwarzen Ziegenbock reitet.