Er ist der Gott der Schmiedekunst und des Feuers. Ursprünglich ein Zwergengott, hat Aestifer seinen Weg in den Glauben der Menschen gefunden. Es heisst, Libanú habe ihn empfangen, als sie vom feurigen Glanze der lodernden Phönixfedern träumte.
Glaube und Kult
„Der Herr des Feuers“ wird nicht nur von Schmieden verehrt, sondern auch von Kriegern, die sein Feuer in sich brennen fühlen. Er ist klein an Gestalt, kaum grösser als ein Zwerg, doch an physischer Kraft und Temperament kaum zu übertreffen. Es heisst, er wohne in einem feuerspeienden Berg, in dessen Krater er seine Esse habe, deren Rauchfahne niemals abreisst. Wird sein Zorn geweckt, ergisst sich ein Strom aus flüssigem Feuer den Berg herab und vernichtet alles, was sich nicht seinem Willen unterwirft. Er gilt als aufbrausend, als schnell entflammbar, aber gerecht. Sieht er das Gleichgewicht von Gut und Böse bedroht, so greift er zur Waffe, um es wieder ins Lot zu bringen (neutral/rechtstreu). Solange das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse gewahrt ist, kümmert er sich jedoch nur um seine Schmiedekunst. Auch seine Anhänger sind im Grunde friedliche Leute, denen jedoch das Gleichgewicht der Kräfte am Herzen liegt und die sich nicht scheuen, zur Waffe zu greifen, um dieses Gleichgewicht zu bewahren.
Symbolik
Auf Darstellungen findet man Aestifer stets mit einem mächtigen Hammer in der rechten Hand und einem Amboss unter dem linken Arm. Das Feuer ist sein Symbol, seine Farbe ist orange in allen Schattierungen, wie die Glut des Schmiedefeuers.
Feiertage
Der 7. Monat des Jahres, Estif genannt, ist dem Aestifer geweiht, der zu diesem Zeitpunkt auf dem Höhepunkt seiner Kräfte innerhalb des Jahresablaufs gilt. Diesen Monat nutzen die Gläubigen für besondere Rituale.